Emma Ruth Rundle gibt fünf Klavierkonzerte im Sommer

Emma Ruth Rundle gibt fünf Klavierkonzerte im Sommer

Eine sanfte, melancholische Klaviermelodie leitet den Abend ein, und wenn Emma Ruth Rundle schließlich anfängt zu singen, trifft die volle emotionale Wucht jedes einzelnen Wortes die Zuschauer:innen im Saal. So könnte eines der bestuhlten Solo-Konzerte auf ihrer Tour anfangen. So klingt auch Return, der Album-Opener von Engine of Hell, das neue Album das im November 2021 erscheinen wird.

Emma Ruth Rundle war schon immer eine vielseitige Musikerin, die gleichermaßen zu träumerischer Abstraktion, maximalen textlichen Erkundungen und dem klassischen akustischen Gitarren-Singer-Songwriter-Sound fähig ist. Nachdem sie ihr letztes Album On Dark Horses zusammen mit ihrer Live-Band aufgenommen und auf Tour gebracht hatte, kehrt sie zurück zu einem Instrument, das sie in ihren frühen Zwanzigern zurückließ, als sie begann in Bands zu spielen: dem Klavier. In Kombination mit ihrer Stimme erzeugt es auf Engine of Hell eine Art Intimität, so als säße man neben Rundle auf der Bank oder würde die Songs sogar selbst spielen. Klanglich lässt die meisterhafte Songwriterin alles Überflüssige weg, um jeder Note und jedem Wort die maximale Wirkung zu geben und möglichst unverblümt die Unvollkommenheit und Verletzlichkeit der Menschheit einzufangen.

Nach einem Jahrzehnt voller Trostlosigkeit, die sie mit ihrer besonderen geheimnisvollen Sprache aus düstereren Melodien artikuliert hat, stellt das neue Album für sie einen persönlichen, aber auch künstlerischen Wendepunkt dar. Ohne dabei zu verleugnen, dass diese Lieder bei ihrer Entstehung einen Zweck erfüllten und dass sie auch weiterhin anderen Trost spenden können.

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